Glücksatlas: Thüringen vorletzter
Crystal-Meth-Konsum gestiegen

Im gerade veröffentlichten “Deutsche Post Glücksatlas 2012″ belegt Thüringen den vorletzten Platz im Glücklichsein. In keinem anderen Bundesland war der Zuwachs an Lebensqualität seit 2004 so hoch wie hier. Im letzten Jahr war der Freistaat noch Bummelletzter. Schlusslicht ist nun Sachsen-Anhalt, was die Menschen dort bestimmt auch nicht glücklicher macht.

Als Glücksbringer für die in Thüringen lebenden Menschen wurden von den Machern des Glücksatlasses vor allem die sich aufhellende Beschäftigungslage und die homogene Verteilung von Einkommen identifiziert. Als Glückshemmnisse ermittelten sie die hohe Unzufriedenheit mit dem Einkommen, die schwierige Arbeitsmarktlage, das geringe Interesse an Politik und eine niedrige Zufriedenheit mit Demokratie.

Während der Freistaat bei Lohnniveau (16,37 Euro zu 22,00 Euro im Bundesdurchschnitt), Interesse an Politik (24,6 % zu 37,2 %) und prekärer Beschäftigung (6,6 % zu 4,6 %) im Bundesdurchschnitt hinterher hinkt, liegt er beim Sicherheitsempfinden mit 93,4 % zu 91,4 % deutlich darüber.

Für den Glücksatlas wurden Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP), das seit 1984 regelmäßig rund 12.000 Haushalte befragt, einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach sowie einer Befragung von TNS Emnid ausgewertet. Dabei wurde Informationen über Lebenszufriedenheit, Arbeit, Einkommen, Gesundheit und Wohnsituation analysiert.

Der in Thüringen stark angestiegene Konsum der chemischen Droge Crystal Meth hatte auf das Ergebnis der Studie keinen Einfluss und steht mit ihr in keinem Zusammenhang!

Zum Deutsche Post Glücksatlas 2012 geht´s hier.