Beatboxen
Kostengünstige Alternative zu teuren Drumcomputern

Beatboxing entstand zu Beginn der 80ger Jahre im Hip-Hop, als kreative und kostengünstige Alternative zu teuren Drumcomputern und Instrumenten.

Beim Beatboxen werden Rhythmus- oder Effektinstrumente mit Mund, dem Rachen oder der Nase imitiert. Dabei werden durch Pusten, Husten oder Schnalzen usw. Klänge erzeugt, zu denen gerappt und gesungen wird.

Um unterschiedliche Klangeffekte zu erzielen, wurden mit der Zeit verschiedene Techniken entwickelt. So wird beispielsweise das Mikrofon teilweise mit den Händen abgedeckt oder, anstatt wie üblich vor den Mund, auch an die Nase, den Hals oder den Brustkorb gehalten. Manchmal kommen auch mehrere Mikrofone gleichzeitig zum Einsatz.

Mittlerweile hat sich das Beatboxing als Erweiterung zu den vier Hip-Hop-Disziplinen DJ-ing, MC-ing, Breaking und Writing etabliert und wird auch als das „fünfte Element“ im Hip-Hop bezeichnet. Es findet aber auch beim A-Cappella immer mehr Verwendung.

Größere Beachtung erlangte Beatboxing durch die Charterfolge der Songs „Rock Your Body“, von Justin Timberlake, und „Drop It Like It’s Hot“, von Snoop Dogg, die in mehreren Ländern auf vorderen Plätzen der Hitparaden lagen.

Dieser Artikel wurde zuerst veröffentlicht in:
JiM – Das Magazin, Ausgabe 36, Dezember 2011.