Mit nur 28.479,24 Euro realem Jahreseinkommen belegt der Unstrut-Hainich-Kreis Rang 19 unter denn insgesamt 23 kreisfreien Städten und Landkreisen in Thüringen.
Das geht aus einer Studie des Instituts für Wirtschaftsforschung in Dresden hervor. Das Institut verglich dazu die gezahlten Einkommen mit den zu zahlenden Preisen.
In Thüringen können sich demnach die Eisenacher (32.252,68 Euro Jahresrealeinkommen) am meisten leisten. Rang zwei belegt der Warburgkreis (31.211,34 Euro). Über die niedrigsten Realeinkommen verfügen die Menschen im Landkreis Altenburg (27.908,69 Euro) und im Saale-Holzlandkreis (27.024,44 Euro).
Zwar werden in Jena nach wie vor die höchsten Gehälter im Freistaat gezahlt, allerdings sind die Lebenshaltungskosten so hoch, dass die Stadt bei einem durchschnittlichen Realeinkommen von 29.637,95 Euro nur den neunten Platz belegt.
Die Daten beziehen sich auf das Jahr 2009, aktuellere Zahlen lagen dem Institut nicht vor.
Auch Bundesweit schneidet der Unstrut-Hainich-Kreis schlecht ab. Beim Stundenreallohn liegt unser Landkreis mit 21,33 Euro auf Platz 400 von insgesamt 413 Städten und Landkreisen!
Erster ist die Stadt Wolfsburg mit € 40,60. Schlusslicht ist Rügen mit 17,30 Euro.
Im Vergleich aller Bundesländer liegt Thüringen beim durchschnittlichen Stundenreallohn mit nur 21,51 Euro auf dem vorletzten Platz!
Noch weniger bekommen lediglich die Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern. Dort haben die Menschen noch einen Euro weniger in der Tasche als hier. Das meiste zum Leben bleibt den Hamburgern mit 26,70 Euro.
Zum Vergleich: In Deutschland beträgt der durchschnittliche Stundenlohn 26,11 Euro.
Die Zahlen beziehen sich auf eine Studie des IFO-Instituts Dresden und wurden auf focus.de veröffentlicht.