Wer sie je schon mal erlebt hat weiß es: Die Open Flair Security ist einzigartig. Sie machen viel dummes Zeug und Shows, die mit den Bands auf der Bühne mithalten können. Sie bringen uns immer wieder zum Strahlen und erledigen dabei trotzdem ihren Job. Wir haben mit zwei von ihnen gesprochen.

Wir haben Securitymann Lucas nach dem Irie Revoltes Konzert einige Fragen gestellt.
Ist Irie Revoltes eine deiner Lieblingsbands?
Ich kenne sie schon sehr lange und ja, klar bin ich Fan.
Wie findest du Crowdsurfen? Eigentlich ist das ja verboten.
Macht verdammt viel Spaß. Wir haben auch nichts dagegen, aber es ist wichtig zu sagen, dass das wirklich nur geduldet wird.
Wie lange bist du schon Securitymann?
Ich mache das jetzt im vierten Jahr und war auch seitdem jedes Mal beim Open Flair dabei. Stimmungstechnisch ist es auf jeden Fall das beste Festival, was man begleiten kann.
Die meisten von euch tragen gerade Kilts. Habt ihr was drunter?
Die meisten schon, ja.
Ist das so ein typisches Security-Phänomen, dass ihr euch nur von Energydrinks ernährt?
Nein, aber sie sind da, also trinken wir sie.
Was ist in deinem Kühlschrank?
Licht und Senf, glaube ich.

Einen weiteren Lucas haben wir in einer ruhigeren Minute an der Seebühne erwischt.
Wie oft warst du schon beim Flair?
Das ist mein erstes Mal. Es ist ganz cool, aber das Wetter könnte natürlich besser sein.
Was sind deine Aufgaben?
Bis jetzt stehe ich 12 bis 14 Stunden am Tag bei den Wellenbrechern rum und passe auf, sorge für die Sicherheit.
Bist du schon mal im Stehen eingeschlafen?
Ne, das bin ich noch nicht. In den letzten Tagen habe ich aber sehr schlecht geschlafen, ich schlafe im Securityzelt, ohne Schlafsack, Decke oder Isomatte.
Das ist deine Schuld, oder?
Ja, ich war sehr verplant und habe es einfach vergessen.
Was geht die hier auf die Nerven?
Der Matsch.
Was findest du besonders gut.
Die Mädels.
Alle eingetütet in Regenmäntel. Wenn sie eingetütet sind, sind sie besonders sicher, das mögen Securitys.
Darfst du dich auch umdrehen?
Ich mache es ab und zu, auch wenn es eigentlich nicht erlaubt ist.
Wie viele der Mitarbeitershirts hast du?
Vier Stück. Alle nass, alle dreckig, mit Mehl, Federn, Konfetti voll.
Was ist in deinem Kühlschrank?
Alkoholflaschen, mit etwas Glück noch Eier und eine fast verbrauchte Milch.