Testfahrer
Volkmar Kirschbaum im neuen Film von Florian Arndt

„Testfahrer“ heißt das neue Werk aus der Filmfabrik Mühlhausen. Regisseur Florian Arndt, Ko-Regisseur Arvid Neid und Kameramann Johann Skatulla begleiteten den 69jährigen Rollstuhlfahrer Volkmar Kirschbaum durch seine Heimatstadt Mühlhausen. Ihr emotionaler Film wurde zu den 28. Video/Filmtagen in Koblenz mit dem 1. Preis ausgezeichnet.

Volkmar Kirschbaum hat Multiple Sklerose, Artrose, Diabetes, ein Herzinfarkt und Krebs. In anderthalb Jahren verlor er drei Geschwister und fünf Schwägerinnen und vor fünf Jahren verstarb seine Frau. Aber trotz dieser vielen Schicksalsschläge hat er seine Lebenslust und seinen Humor nicht verloren.

Offen und ehrlich berichtet Volkmar Kirschbaum im Film „Testfahrer“ aus seinem Leben. Er spricht über seinen Alltag, seine Familie und seine Frau, deren Grab er täglich auf dem Friedhof besucht. Mit viel Humor zeigt er dabei, wie man ein schweres Schicksal annehmen kann, ohne daran zu zerbrechen.

Florian Arndt bewarb sich mit seinem Film bei den 28. Video/Filmtagen in Koblenz. Die Koblenzer Film/Video Tage sind ein bundesweiter Wettbewerb für Filme aus der freien Medienszene, an dem sich Jugendgruppen, Schulklassen, Seniorengruppen, Studenten und Einzelkämpfer mit ihren Werken beteiligen können. In diesem Jahr wurden 350 Filme eingereicht, von denen 15 anlässlich des Filmfestivals gezeigt wurden. Unter diesen 15 Filmen befand sich auch das filmische Porträt von Volkmar Kirschbaum, das mit dem Preis der Rhein-Zeitung ausgezeichnet wurde. Der Film wird allerdings erst im nächsten Jahr auch in Mühlhausen zu sehen sein.

Da sich Florian mit ihm auch beim Thüringer Yougendmedienpreis 2011/12 beworben hat, darf er bisher leider noch nicht öffentlich gezeigt werden. Einige Screenshots sind allerdings auf der Internetseite der Filmfabrik Mühlhausen zusehen. Einfach mal reinschauen unter: www. filmfabrik-muehlhausen.de.

Dieser Artikel wurde zuerst veröffentlicht in:
JiM – Das Magazin, Ausgabe 37, Dezember 2011.