Tempus fugit – Carpe diem
Ohrgasmen vom Rattenfänger von Lyria

Die Sicht ist vernebelt, die Seele zerrissen, der Körper geknebelt, Dir geht es beschissen. Du stehst auf der Brücke und schaust in den Schlund. Alle Organe zerfressen , fühlst dich nicht mehr gesund. Du hattest dein Leben, doch es war viel zu kurz. Warst immer am Streben, doch gleich folgt der Sturz Wer hoch fliegt, … „Tempus fugit – Carpe diem“ weiterlesen

Die Sicht ist vernebelt,
die Seele zerrissen,
der Körper geknebelt,
Dir geht es beschissen.

Du stehst auf der Brücke
und schaust in den Schlund.
Alle Organe zerfressen ,
fühlst dich nicht mehr gesund.

Du hattest dein Leben,
doch es war viel zu kurz.
Warst immer am Streben,
doch gleich folgt der Sturz

Wer hoch fliegt, kann tief fallen,
haben alle gesagt.
Du wolltest nicht sterben,
keiner hat dich gefragt.

Du hattest ein Leben,
hast es gut genutzt.
Doch Zeit ist zum Sterben,
der Körper verschmutzt.

Das Haus ist gebaut,
der Baum ist gepflanzt.
Das Kind ist gezeugt,
jetzt sterben du kannst.

Das letzte Kapitel deines Lebens bricht an.
Du hast es genossen, warst ein guter Mann.
Du schließt deine Augen und siehst in das Licht,
deine Zeit ist vorbei, ob du´s glaubst oder nicht.

Tempus fugit
Carpe diem
Carpe Noctem
Dobra Noc
Lebe jeden Tag und jede Nacht,
als wäre es dein Letzter, als wäre es deine Letzte.
R.I.P.
Mein Leben

Der Rattenfänger von Lyria, November 2011

Dieser Artikel wurde zuerst veröffentlicht in:
JiM – Das Magazin, Ausgabe 37, Dezember 2011.