Talk im Swing
Die Antworten von OB Dr. Bruns (II)

Am 23. Januar stellte sich der Mühlhäuser Oberbürgermeister, Dr. Johannes Bruns, im Swing den Fragen von Moderator Mike Scholkowsky und Bürgerinnen und Bürgern der Stadt.

JiM – Das Magazin dokumentieret Auszüge aus den Antworten von Dr. Bruns:

… über den Einkaufsstandort Mühlhausen:
Es gibt verschiedene Indizes. Einer davon ist der Einkaufszentralitätsindex. Liegt der bei 100 heißt das, die Kaufkraft im Ort wird gehalten. In Mühlhausen liegen wir bei 75. Das heißt also, die Kaufkraft schwindet. Es gibt andere Städte, auch deutlich kleinere, wie zum Beispiel unsere Partnerstadt Eschwege, denen gelingt es, deutliche Kaufkraftzuwächse zu haben. In Eschwege liegt dieser Zentralitätsindex bei 178! Die haben also einen Kaufkraftzuwachs. Und ich frage mich immer: Was machen wir falsch?“

… über die Wahrnehmung Mühlhausens in Ministerien und Landesbehörden:
„Es fällt schon auf, dass, wenn ich in die Ministerien komme – oder wo auch immer die Türen aufgehen – man sich freut, das Mühlhausen wieder da ist.“

… zur Finanzierbarkeit des Freibades am Schwanenteich:
„Das Geld was wir angespart haben für unsere Träume, versickert jetzt gerade im Kreishaushalt. Wir haben allein von 2011 bis 2013 3,2 Millionen Euro mehr an Kreisumlage gezahlt. Das ist ein Fass ohne Boden.“

… zur Kreisumlage:
„Im Moment wäre es mir am liebsten, wenn alle Anstrengungen des Kreises darauf ausgerichtet sind, dass der Kreishaushalt in Ordnung gebracht wird. Es muss darum gehen, dass der Kreis entschuldet wird – wie auch immer. Die Kreisumlage, so wie sie ist, frisst uns auf. Das Absurde ist ja, dass die Stadt einen Schuldenstand hat, der niedriger ist als im Durchschnitt. Wir stehen ja finanziell eigentlich noch ganz gut da, dürfen aber keinen Kredit aufnehmen, weil das ganze Geld zum Kreis geht.“