Satans Tochter
Ohrgasmen vom Rattenfänger von Lyria

Ich bin Wachs in ihren Händen, sie macht mich heiß, verformet mich. Ich seh die hellen Flammen blenden, bis das Licht erloschen ist. Dann blick ich nur noch Dunkelheit, die mich umfängt, entfreiet! Die Finsternis raubt mir die Sinne, ich weiss weder aus noch inne, weiss nicht, kann ich ihr vertrauen oder bin ich in … „Satans Tochter“ weiterlesen

Ich bin Wachs in ihren Händen,
sie macht mich heiß,
verformet mich.

Ich seh die hellen Flammen blenden,
bis das Licht erloschen ist.

Dann blick ich nur noch Dunkelheit,
die mich umfängt, entfreiet!

Die Finsternis raubt mir die Sinne,
ich weiss weder aus noch inne,
weiss nicht, kann ich ihr vertrauen
oder bin ich in Gefahr?

Klar, sie sagte, folge mir,
und ich war vor Liebe blind,
alles wollt ich für sie tuen,
dass sie an mir Gefallen find.

Doch eigentlich kenn ich sie nicht,
weiss nichts von ihrer schwarzen Seele,
hör nur die Stimm, die Zarte,
aus ihrer süßen Kehle.

Sag, Satan, ist sie deine Tochter?

Hast du mir die Verführung bracht,
auf dass sie mir die Unschuld raubet,
in jener schönen Sommernacht?

Sie gleicht mehr dem himmlischen Gemüt,
kann nicht
zu Luzifer gehören,
doch ich kann nicht widerstehen
und weiss, sie wird auch mich verführen…

Der Rattenfänger von Lyria, 2001

Dieser Artikel wurde zuerst veröffentlicht in:
JiM – Das Magazin, Ausgabe 37, Dezember 2011.