Reise um die Welt
Projekttag an der Röbling-Schule in Mühlhausen

Am gestrigen Dienstag, den 20. Mai 2014, präsentierten die angehenden Erzieherinnen und Erzieher des 2. Lehrjahrs der Röbling-Schule in Mühlhausen die Ergebnisse ihrer Projektarbeit.

„Reise um die Welt“ hieß das Thema der diesjährigen Projektarbeit für die Schülerinnen und Schüler des Bildungsgangs Erzieher/in der Staatlichen Berufsbildenden Schule für Gesundheit und Soziales „Johann-August-Röbling“.

Die Absolventen des 2. Lehrjahrs hatte die Aufgabe gestellt bekommen, Klassenübergreifende Kleingruppen zu bilden und, entsprechend der sieben Bildungsbereiche des Thüringer Bildungsplans, Angebote für Kinder zwischen 4 bis 6 Jahren zu kreieren und gemeinsam mit diesen umzusetzen.

An der Präsentation nahmen über 100 Kindergartenkinder teil, die sich in der Röbling-Schule auf eine informative, lustige und abenteuerliche Weltreise begaben.

Im Bereich motorische und gesundheitliche Bildung hatten sich die angehenden Erzieherinnen und Erzieher eine abwechslungsvolle Reise ausgedacht, bei der die teilnehmenden Kinder als „Piraten auf Weltreise“ gingen. Ihr Weg führte sie auf verschiedene Kontinente, in denen sie unterschiedliche Aufgaben lösten. Unter anderem halfen sie in Afrika den Erdmännchen dabei Futter zu finden und retteten in der Antarktis verloren gegangene Pinguineier. Dabei mussten verschiedene Hindernisse überwunden werden und die Kinder als Gruppe zusammenarbeiten. Und wie es sich für echte Piraten gehört, galt es am Ende der Reise einen Schatz zu finden.

Mit ihrem Projekt „Typisch …“ wollte die Projektgruppe soziokulturelle, moralische und religiöse Bildung den Kindern auf spielerische Art unterschiedliche kulturelle Besonderheiten verschiedener Kulturen nahebringen. In einem virtuellen Flugzeug begaben sich die Teilnehmer unter anderem nach Australien, wo sie einen Känguru-Parcours zu überwinden hatten, nach Asien, wo sie Reis mit Stäbchen transportieren mussten, und nach Afrika, wo gemeinsam ein Regentanz aufgeführt wurde.

„Eine Reise in das Indianerland“ nannte sich das Projekt des Bereichs musikalische Bildung. Mit echtem Sand als Untergrund und richtigen Baumstämmen als Sitzmöglichkeit hatten die Schülerinnen und Schüler einen Klassenraum der Schule in ein stilechtes Indianerdorf verwandelt. Zwischen Lagerfeuer und Marterpfahl wurde hier getanzt, musiziert und – mit Tomatenketchup – Blutsbrüderschaft geschlossen.

Grob- und Feinmotorik sowie Kreativität und Gestaltung wurden im Projekt „Entdecke Zentralafrika“ geschult. Die Schülerinnen des Bereichs künstlerisch gestaltende Bildung hatten dafür Stationen geschaffen, an denen die Kinder afrikanischen Schmuck bastelten, Löwenmasken herstellten und mit Wachsmalstiften eine afrikanische Landschaft gestalteten.

Anschließend ging es auf einen „Ausflug ins ABC-Land“. Hier lernten die Kinder bei einem Kreisspiel die Tiere der verschiedenen Kontinente kennen. Als Anerkennung für ihre Mitarbeit und ihr Wissen wurden sie von den Projektverantwortlichen mit einer Medaille ausgezeichnet. Geplant und organisiert wurde dieses Projekt vom Bereich sprachliche und schriftsprachliche Bildung.

„Im Land der Waldelfen“ hatte der Bereich naturwissenschaftliche und technische Bildung verschiedene Möglichkeiten geschaffen, mit denen die Sinneswahrnehmungen geschult wurde. Dabei wurden unter anderem der Tast-, der Geruchs- und der Geschmackssinn der Kinder gefordert.

Die Schüler des Bereiches mathematische Bildung entführten die Kinder mit ihrem Projekt nach „Mathematika – Das Land der Nacht“. Den dort lebenden Königen der Reiche Dreieck, Viereck und Kreis hatte jemand die Sonne geklaut. Seit dem mussten sie im Dunkel leben. Klar das die Kinder den drei Königen gerne halfen, die Sonne wieder zu finden. Mit Hilfe geometrischer Formen, die den Reichen der drei Könige entsprachen, wurden von ihnen verschiedene Schattenfiguren erzeugt, mit deren Hilfe sie die Sonne wieder zum Strahlen brachten. Als Dank für ihre Unterstützung erhielten die Kinder von den Königen zwar nicht das halbe Königreich, aber immerhin eine Urkunde.

Zur Unterstützung der einzelnen Projekte war außerdem zu Projektbeginn eine Managementgruppe ins Leben gerufen worden. Diese half ihren Mitschülern unter anderem bei der Organisation und Koordination sowie bei der Öffentlichkeitsarbeit und der Sponsorensuche und garantierte einen reibungsfreien Ablauf der Veranstaltung.

Offensichtlich hatten an diesem rundum gelungenen Projekttag alle ihren Spaß. Die Kinder waren sehr begeistert und den angehenden Erzieherinnen und Erzieher war die Freude an ihrer Arbeit anzusehen. Die strahlenden Kinderaugen waren der beste Beweis, dass sich der Aufwand und die Mühe, die auf die einzelnen Projekte verwendet wurden, sich auf jeden Fall gelohnt haben!