Ranzenpost
Neue Schülerzeitung am Tilesius-Gymnasium

Ranzenpost ist der Name der neuen Schülerzeitung des Tilesius-Gymnasiums, deren erste Ausgabe vor zwei Wochen herausgegeben wurde.

Das Mühlhäuser Tilesius-Gymnasium hat wieder eine Schülerzeitung. Und was für eine!

Klein, quadratisch, stylish, bunt. Schon durch das äußere Erscheinungsbild hebt sich die „Ranzenpost“, so der treffende Name der Publikation, von anderen Schülerzeitungen ab. In Farbe, im 15 mal 15 Zentimeter-Format und auf Hochglanzpapier gedruckt, entspricht die Zeitschrift erfreulicherweise nicht unbedingt den Vorstellungen, die gemeinhin von einer Schülerzeitung existieren.

Und auch mit den Inhalten kann die „Ranzenpost“ überzeugen. Lehrerschelte oder Mitschülermobbing sucht man hier vergebens. Auf 24 Seiten gibt es dafür einen interessanten Artikel zur Schulgeschichte, einen hilfreichen Bericht über die Kurswahl ab der 11. Klasse, einen „Bag-Check“, der – im wahrsten Sinne des Wortes – den Geheimnissen in den Schultaschen der Mitschüler auf den Grund geht und jede Menge Spaß. So wird fantasievoll hinter für Schüler verschlossene Türen geschaut und ein beliebter Lehrer interviewt, der Fragen beantwortet, die eigentlich an Sänger Clueso gestellt werden sollten, dessen Management sich allerdings standhaft weigerte, der Redaktion ein Interview mit ihm zu ermöglichen. Auch ein leckeres Backrezept, die Rubrik „Unnützes Wissen“ und die unausweichliche Rätselecke sind im Heft zu finden.

Illustriert werden die Inhalte nicht etwa durch verstaubte Cliparts oder aus dem Internet geklaute Bilder, sondern durch selbst geschossene, passende und aussagekräftige Fotos.

Initiiert durch Oleg Shevshenko, der an der Schule sein Abitur ablegte und mittlerweile in Jena studiert, und Lehrerin Susi Heinze, die inzwischen am Evangelischen Gymnasium unterrichtet, fand sich Anfang des Jahres eine kleine aber engagierte Redaktion zusammen.

Mit Hannah Ostruznjak, Clarissa Gottschalk, Saskia Bauer, Sophie Rechenbach, Eva Scholl und Nina Pfeiffer hat sich kurzer Zeit eine stabile Gruppe von sechs jungen Redakteurinnen etabliert, die durch Norman Weitemeier, dem bisher einzigen Mann im Redaktionsteam, verstärkt werden.

Die Redaktionstreffen finden einmal wöchentlich statt. Mitmachen kann jede die und jeder der mag. Interessenten werden mit offenen Armen empfangen. Zeit und Treffpunkt einfach bei den Redaktionsmitgliedern erfragen.

Die erste Auflage in Höhe von 300 Exemplaren wurde durch Anzeigen der Buchhandlung Niklas und der Musikschule Gorol sowie eine Zuwendung des Schulfördervereins finanziert.

Für das kommende Jahr haben sich die Macherinnen und Macher vorgenommen, vier Ausgaben zu produzieren und herauszugeben. Man darf also gespannt sein.