Jugendparlament Mühlhausen
Endlich was bewegen!

Eine kleine Gruppe Jugendlicher will in Mühlhausen wieder ein Jugendparlament etablieren. JiM – Das Magazin sprach mit Oleg, einem der Organisatoren, darüber, wozu das gut sein soll.

Wozu braucht Mühlhausen ein Jugendparlament?

Damit die Mühlhäuser Jugendlichen endlich auch im politischen Sinne in Mühlhausen
etwas bewegen können. Das finde ich wichtig, weil Jugendliche bei Entscheidungen, die sie betreffen, kaum oder gar nicht einbezogen werden. Ich bin davon überzeugt, dass es in Mühlhausen viele Jugendliche gibt, die sich mit politischen Fragen, die ihr Umfeld betreffen, auseinander setzen wollen, ohne gleich als Mitglied in eine politischen Partei eintreten zu wollen. Diese Chance wollen wir ihnen mit dem Jugendparlament geben.

Welche Aufgaben soll das Jugendparlament erfüllen?

Oleg: Ein Jugendparlament sollte die Interessen von Jugendlichen vertreten. Es sollte Jugendliche für politische Themen sensibilisieren, ihr Interesse an Politik fördern, ihre Meinung erfragen, zusammenfassen und gegenüberder Öffentlichkeit, den Parteien, dem Stadtrat und der Stadtverwaltung vertreten. Dazu wollen wir mit möglichst vielen Jugendorganisationen zusammenarbeiten. Wir wollen auf die im Mühlhäuser Stadtrat vertretenen Parteien und die gewählten Volksvertreter zugehen, um gemeinsam Wege und Möglichkeiten zu finden, wie die Interessen von Jugendlichen bei künftigen Entscheidungen besser berücksichtigt werden können.

Wie viele Engagierte seid ihr bis jetzt?

Unsere Initiative ist derzeit noch im Aufbau. Wir sind bis jetzt erst ein harter Kern von fünf Jugendlichen. Allerdings haben bereits mehrere Jugendliche, die wir angesprochen haben, ihre Bereitschaft erklärt, mitzumachen. Wir haben geradeeinen Flyer gestaltet, vervielfältigt und verteilt und eine kleine Homepage online geschaltet. Jetzt hoffen auf weitere positive Reaktionen. Unser Ziel ist es, bis Anfang 2011 ein legitimiertes und funktionierendes Jugendparlament mit vielen engagierten Jugendlichen in Mühlhausen zu etablieren.

Was sind eure nächsten Vorhaben?

Erst einmal wollen wir weitere interessierte und engagierte Jugendliche für unsere Idee begeistern. Gleichzeitig führen wir weiter Gespräche mit Politikern aller im Stadtrat vertretenen Parteien und arbeiten an einer tragfähigen Konzeption.

Was sollten Jugendliche mitbringen, die beim Jugendparlament mitmachen wollen?

Kopf, Verstand und eine eigene Meinung, auch wenn das keine politische sein muss, Mut zur Veränderung und, ganz wichtig, kein rechtes Gedankengut!

Wie kann man Kontakt zu euch aufnehmen?

Per E-Mail, unter jpmmhl@gmx.de, oder über unsere Homepage, die man im Internet unter www.jpm-mhl.jimdo.com findet.

Dieser Artikel wurde zuerst veröffentlicht in:
JiM – Das Magazin, Ausgabe 30, September 2010.