Im Sommer 1995 führte der Verein Mühlhäuser Initiative im Rahmen eines Projekts eine Umfrage durch, die sich mit Problemen und Erwartungen von Jugendlichen in der Stadt Mühlhausen auseinandersetzte.
Im Ergebnis dieser Umfrage, an der sich etwa 400 Schüler und Auszubildende beteiligten, gründeten 40 Jugendliche unter dem Dach dieses Vereins die Jugendinitiative Mühlhausen (JiM). Sie wollten den in der Umfrage benannten Problemen mit eigenen jugend- und zeitgemäßen Aktivitäten entgegenwirken und mit ihrem Beispiel andere junge Menschen motivieren, selbst aktiv zu werden.
Nachdem sich die Mühlhäuser Initiative selbstaufgelöst und man sich kurzzeitig einem anderen Träger angeschlossen hatte, wurde beschlossen einen eigenen Verein zu gründen. Dieser sollte den Bedürfnissen Jugendlicher gerecht werden und die Voraussetzungen dafür schaffen, daß Jugendliche selbstbestimmt und in Eigeninitiative, sowohl für sich selbst als auch für andere aktiv werden können. Auf Mitgliedszwang und Beitragspflicht sollte ebenso verzichtet werden, wie auf starre Vereinsstrukturen und sogenannte „Vereinsmeierei“. Dabei deckten sich die eigenen Erfahrungen mit den Erkenntnissen der gerade erschienen Schell-Studie, die wesentlichen Einfluß auf die Vereinsgründung ausübte.
Im Mai 1997 wurde der Verein JiM – Die Jugendinitiative e.V. gegründet.