Happy Birthday
Mehrgenerationenhaus feierte 5. Geburtstag

Mit einer Festveranstaltung beging das Mühlhäuser Geschwister-Scholl-Heim seinen 5. Geburtstag als Mehrgenerationenhaus.

Am 17. September 2008 wurde begonnen, die aktuelle Konzeption des Hauses umzusetzen. Aus diesem Anlass feierten die Mitarbeiter und die im Haus ansässigen Projekte mit Kooperationspartnern und Gästen das fünfjährige Bestehen als Mehrgenerationenhaus.

Anwesend waren unteranderem der Thüringer Generationenbeauftragte Michael Panse, die Schlagersängerin Christina Rommel, die seit fünf Jahren die Patenschaft über das Haus übernommen hat, und die Leiterin des Mehrgenerationenhauses in Körner Carmen Listemann.

In ihrer Anwesenheit wurden von Markus Edom, dem Fachbereichsleiter Bürgerdienste, Kultur und Soziales der Stadtverwaltung Mühlhausen, Frau Petra Suckrau und Herr Rolf Schröter als Vertreter von erfolgreichen Projekten, die im Haus angeboten werden, geehrt.

Das vielfältige Angebot des Mehrgenerationenhauses wird wöchentlich von rund 300 Besucherinnen und Besuchern genutzt. Es richtet sich sowohl an junge, wie auch an ältere Menschen und reicht von Arbeitsgemeinschaften, wie dem Fotoklub oder dem Kochklub „Soßenzange“, über unterschiedliche Kurse, wie Computerkurse und Lachyoga bis zu Tanz- und Fitnessangeboten. Knapp 20 Gruppen und Vereine nutzen das Haus mittlerweile regelmäßig. Einige von ihnen zeigten während der Veranstaltung ihr Können.

Das Mühlhäuser Mehrgenerationenhaus ist eines von 25 derartigen Häusern im Freistaat und wird mit Bundesmitteln gefördert. Die Förderung endet allerdings im kommenden Jahr. Aus diesem Anlass verwies Herr Panse in seiner Rede darauf, dass dann die Kommunen in der Pflicht seien, diese Einrichtungen zu finanzieren. Allerdings, so sagte er, sehe die Thüringer Sozialministerin Heike Taubert auch das Land in der

Die Geschichte des Hauses in der Mühlhäuser Puschkin Straße ist lang: Mit Mitteln wohlhabender Bürger im Kaiserreich errichtet, wurde es in der Weimarer Republik seiner Bestimmung übergeben und diente als Jugendheim. Während der Zeit des Faschismus von der Hitlerjugend vereinnahmt, wurde es nach dem Zweiten Weltkrieg erst von der Freien Deutschen Jugend genutzt und war später Pionierhaus. Nach der politischen Wende in der DDR wurde es dann zum Stadtjugendhaus und dient seit 2008 als Mehrgenerationenhaus.