Halt still
Interview mit Gitarrist Lars und Sänger Michel von Schock

Schock sind für ihre mitreißenden und hochenergetischen Live-Shows bekannt, was sie schon bei unzähligen Auftritten in Deutschland und sogar über die Grenzen hinaus unter Beweis stellten. Zurzeit sind die Jungs im Studio um ihr 4. Album einzuspielen, Grund genug für uns ihnen einen Besuch abzustatten und ihnen ein paar Fragen zu stellen.

Ein neues Album aufzunehmen ist sicherlich immer eine Herausforderung. Wie war es dieses Mal und habt ihr was anders gemacht als sonst?
Lars: Nun da hast du schon Recht, es ist immer wieder spannend mit zu erleben wie so ein Song geformt wird. Manchmal ist es so, das der Song am Ende ganz anders klingt als er vorher gedacht war.
Michel: Bei »Halt Still« gab es einige der Songs schon 4 bis 5 Jahre und wir hatten sie auch immer schon mal Live gespielt und so schon Kritiken vom Publikum bekommen. Das war dieses Mal anders, wir sind also schon gespannt wie das Publikum auf die neuen Songs reagieren wird.

Könnt ihr schon verraten wie das vierte Album heißen wir und was uns darauf musikalisch und lyrisch erwartet?
Lars: Natürlich möchte man sich als Musiker und Band stets weiter entwickeln und ich denke das ist uns auch diesmal wieder gelungen. Einen Titel hat das Album im Moment noch nicht, aber den wird es wohl in den nächsten Wochen auch noch bekommen.
Michel: Es gibt so viel über die dunkle Seite des Lebens in all ihren Facetten zu erzählen, dass ich auch dieses mal wieder viel Inspiration für meine Texte gefunden hab. Also ihr dürft gespannt sein!

Wann wird das Folgealbum von »Halt Still« veröffentlicht?
Lars: Einen genauen Veröffentlichungstermin gibt es im Moment noch nicht, aber geplant ist Sommer 2010.

Habt ihr einen Tipp für junge Musiker die noch nicht in einem Studio waren, was sie dort erwartet und wie sie sich darauf vorbereiten können?
Lars: Nun natürlich kann man das nicht verallgemeinern, jeder Produzent legt auf andere Sachen Wert, aber man sollte sich auf jeden Fall gut vorbereiten. Das heißt, dass man den Ablauf der Songs genau kennt und das man rhythmisch und tonal korrekt spielt.
Michel: Als Sänger sollte man auf jeden Fall möglichst Textfest sein und nicht vom Blatt ablesen, das bringt bloß Unsicherheit. Außerdem kann ein Packung Salbeibonbon manchmal ganz hilfreich sein.

Apropos, junge Musiker ich habe gehört das ihr bei euern Konzerten in Mühlhausen schon oft jungen Bands die Chance gegeben habt sich vorzustellen. Wie seht ihr die Musikszene in Mühlhausen und Umgebung?
Lars: Ja das stimmt »Monument« und »Kabelbruch« hatten wir mit dabei, zwei sehr viel versprechende junge Band. Ich find es super das es wieder so viele junge Menschen gibt die Bands gründen und zusammen Musik machen.
Michel: Das ist jetzt fast schon eine Tradition geworden das wir eine Newcomerband mit dabei haben und ich find es Klasse.

Wie sehen eure Pläne für das Jahr 2010 aus?
Michel: Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf der Albumveröffentlichung und dann
werden wir so viele Show wie nur möglich spielen um das neue Album zu präsentieren.

Habt ihr zum Abschluss noch eine positive oder schräge Anekdote aus der Musikwelt für unsere Leser?
Lars: Bei einem Konzert stieg beim Intro des ersten Songs die komplette Lichtanlage aus, so das wir das Intro abbrachen um nach Behebung des Schadens noch einmal neu zu beginnen. Nach dem der Fehler gefunden war, begangen wir ein zweites Mal und das Licht funktionierte Einwandfrei nur leider hatte ich jetzt keinen Strom mehr am Gitarrenverstärker, also spielten die Jungs den ersten Song ohne mich bis auch dieses Problem behoben war. Danach war es ein sehr schönes Konzert.

Schock sind:
Michael Schock – Gesang
Mirko »Micro« Ertmer – Drums
Matthias »Schnieder« Schneider – Bass
Matthias »Xaver« Fahrig – Gitarre
Lars Buchenau – Gitarre

Mehr über die Band findest Du im Internet unter: www.schockline.de

Dieser Artikel wurde zuerst veröffentlicht in:
JiM – Das Magazin, Ausgabe 28, April 2010.