Freibad oder Freizeitpark
Was wird aus dem Schwanenteich

Demos, 1.500 Unterschriften, ein neuer Ortstermin, mehrere Gespräche. Die Debatte um die Zukunft des Mühlhäuser Freibades am Schwanenteich ist wieder in Bewegung gekommen.

Nach Gesprächen zwischen der Stadtverwaltung und dem 1. Schwimm- und Gesundheitssportverein, einem weiteren Ortstermin am Schwanenteich und einer eigens anberaumten Informationsveranstaltung für die Stadträte ist wieder Bewegung in die Debatte um die Zukunft des Freibades am Schwanenteich gekommen.

Oberbürgermeister Johannes Bruns und die anwesenden Stadträte verständigten sich auf einen Zeitplan, der in der kommenden Stadtratssitzung am 25. April beschlossen werden soll. Eine parteiübergreifende Arbeitsgruppe will gemeinsam mit der Bürgerinitiative „Pro Schwanenteich“ prüfen, ob und wie es am Schwanenteich wieder Badebetrieb geben kann. Zur Stadtratssitzung im Juli sollen dann alle Fakten offen und transparent abgewogen werden.

Dabei wird es vor allem darum gehen, ob die private Initiative ein realistisches Konzept für die Sanierung der Schwimmbecken in Eigenregie hat, ob alle umwelt- und gesundheitsrechtlichen Auflagen für eine Neueröffnung erfüllt werden können, ob die Stadt die finanzielle Hilfe erbringen kann, die sich die Initiative erhofft, und an welcher Stelle des Haushalts soll dafür gespart werden soll.

„Mir war dabei wichtig, dass dem Steuerzahler für nochmalige gutachterliche Prüfungen keine Kosten entstehen und dass vor allem die wirklich guten Ideen der Bürgerbeteiligung zum Freibad in den weiteren Planungen berücksichtigt werden“, kommentierte der Oberbürgermeister die gestrigen Beratungen.

Dass dabei der weitere Stillstand von allen Seiten als schlechteste aller Alternativen bewertet wurde, stimmte den OB zuversichtlich: „Wir wollen die Attraktivität Mühlhausens erhalten – für Touristen, Gäste und natürlich auch für uns selbst. Der Schwanenteich sollte dabei eine Perle sein, mit der wir glänzen können und keine Ruine, die hinter Zäunen verfällt“.

Die Bürgerinitiative „Pro Schwanenteich“ wurde vom 1. Schwimm- und Gesundheitssportverein Mühlhausen, von einzelnen Abgeordneten des Stadtrates und von Bürgern der Stadt initiiert. Sie setzen sich nach eigener Aussage dafür ein, eines der schönsten und größten Freibäder Thüringens, mit einem Strand- und einem 50 Meter Kampfbecken, erhalten zu wollen. Für den Erhalt des Bades sammelte die Initiative in den letzten Wochen über 1.500 Unterschriften.

Ein Gedanke zu „Freibad oder Freizeitpark“

  1. Ich bin sehr gespannt, was am Ende tatsächlich daraus wird. So eine Initiative muss sich ja auch mal auszahlen.

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