In der Rubrik „Erwachende Kunst“ veröffentlicht Stephan Pitelka in loser Folge poetische Gedanken zum Weiterdenken.
DER RITTER DES FEUERS
Fürderhin,
in dichter Atmosphäre,
durchschneidet er,
mit flammendem Schwert,
die Hölle,
die ihn allseits umgibt.
Denn sein Licht leuchtet heller,
seine Wahrheit ist stärker,
und sein Geist wacher.
In glühenden Bahnen zieht er brennend voran.
Sein Blick ist dem Horizont verhaftet.
Bis zum lodernden Ursprung,
zum wahren Ort des Feuers.
Er kommt an.
Bleibt stehen.
Und faßt den Entschluß,
sein Schicksal durch seine Taten zu erfüllen.
Er tanzt.
Er tanzt mit heißem Willen und sengender Stärke.
In seiner hitzigen Ekstase
brodelt ein heiserer Schrei empor.
Berstend erschallt der Horizont.
Dann: Stille.
Er geht.
Durch das Meer des Unwegbaren,
in seinen Augen Tränen der Klarheit und der wogenden Freude.
Die Elemente reinigen ihn,
fest steht er nun mit seinen Füßen auf der Erde.
Er atmet.
In seinem Antlitz die Brise des Windes der Veränderung.
Er ruht in der Schwingung des Augenblicks.
Sieht das Tor seiner Geduld.
Schreitet hindurch und erkennt
die Allmacht der herrschenden Ewigkeit.
2018 by Stephan Pitelka