Immer noch kein Freibad
CDU-Stadtrat Röttig schlägt Arbeitskreis vor

Nach dem das Mühlhäuser Freibad mittlerweile schon einige Jahre geschlossen ist, soll jetzt, auf Vorschlag von Bernd Röttig aus der CDU-Stadtratsfraktion, ein Arbeitskreis prüfen, ob der Badebetrieb wenigstens im Strandbecken (Kinderplansche) vorübergehend wieder aufgenommen werden kann.

Wie die Mühlhäuser Allgemeinen Zeitung berichtete, wies Herr Röttig bei der Vorstellung seiner Idee darauf hin, dass die Mühlhäuser im Rahmen des Nationalen Aufbauwerks der DDR (NAW) Ende der 50ger Jahre mit Tausenden freiwilligen Arbeitsstunden und Spenden in Höhe von einer halben Millionen Mark zum Bau des Bades beigetragen haben.

Weiterhin wird Herr Röttig mit den Worten zitiert: „Unvergessen auch der Einsatz der Sowjetsoldaten der hiesigen Garnison. Um den Bau nicht am fehlenden Zement scheitern zu lassen, demontierten sie mit heute kaum vorstellbarem Aufwand die Stahlbetonwand um den ehemaligen Gerätebau und legten die in Schwerstarbeit gewonnenen Platten als Boden in das künftige Strandbecken.“

Drängt sich die Frage auf, ob sich die Mühlhäuser heutzutage nicht ebenso eifrig für ihr Freibad engagieren würden? Vielleicht sollte der Arbeitskreis auch gleich die Initiierung eines Mühlhäuser Aufbauwerks 2012 prüfen. Denn selbst wenn das Freibad irgendwann einmal fertig wird, ist in der Stadt immer noch genug zu tun.

Also: Ärmel hochgekrempelt und mit angefasst! Worauf warten wir noch? Auf die Unterstützung der Roten Armee?