Ein schaurig schöner Abend
Mühlhausen musste dem Tod ins Auge blicken

Die Frage ‚Wie ist der Tod?‘ hat viele von uns schon einmal beschäftigt. Am 26.10. konnte man es endlich herausfinden, denn der Tod besuchte höchstpersönlich Mühlhausen und gab im Mehrgenerationenhaus eine Vorstellung seiner Imagekampagne „Mein Leben als Tod“.

Der Tod kam nicht allein. Als Aperitif brachte er das uns hoffentlich allen bekannte Blühende Leben mit, das zeigen sollte, dass der Tod manchmal doch schöner ist als das Leben.

Als dann die Stunde des Todes kam, zeigte er sich ganz persönlich. Mit vielen Wortspielen und wörtlich genommenen Redensarten erzählte er aus seinem Leben und bezog sich auch immer wieder auf umfassende Themen wie Politik, Gesellschaft und Gesetze.
Mit Gesang und „Totentanz“ bereitete er das Publikum bei diesem „kollektiven Massensterben“ darauf vor, dass „jeder bei ihm mal drankommt“ und dass dies auch nicht ganz so tragisch ist, wie man immer annimmt.

Die Sense to go, ein „totschickes und schnittiges Modeaccessoire“

So kamen auch zwei Gäste aus dem Publikum bei seiner Quizshow dran, bei der sie Lebenszeit gewinnen konnten. „Sensen-Gabi“ darf nun acht Tage länger leben, „Knochensplitter-Detlef“ erspielte sich eine weitere Woche.

Der Tod mag Mühlhausen und Mühlhausen mag den Tod so sehr,  dass es einer Zugabe bedurfte, in der er seine Begleitung vorstellte.

Mauzie vom Stamm der Kamikatzen

Es wurde ein gelungener Abend, der die Erwartungen einiger Zuschauer übertraf. Leider fanden sich wieder nicht sehr viele Menschen dazu ein, dabei war es das absolut wert.

Fotos und Text: Eva Stützer