Auf den Spuren Barbarossas
Eine Reise ins Mittelalter

Walter Schröder berichtet vom spannenden ersten Tag der Sommerferienfreizeit der Kreissportjugend Unstrut-Hainich.

Die Kreissportjugend Unstrut-Hainich startete am gestrigen Sonntag zu ihrer ersten Sommerfreizeit 2013. Der Anreisetag war um einen Tag nach vorn verlegt worden, um sich dem Motto getreu gleich am ersten Tag in die Zeit Barbarossas versetzt zu fühlen.

Auf dem Gelände „Rund um das Kyffhäuserdenkmal“ fand an diesem Wochenende ein Burgfest statt.

Nach der problemlosen Anreise der Teilnehmer zur Unterkunft, dem Jugendwaldheim Rathsfeld, hieß es schnell die Koffer ausladen und danach Weiterfahrt zum Burggeländer auf dem Kyffhäuser.

Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung stürzten sich die Teilnehmer in das „mittelalterliche Gelage“. Großes Staunen dann schon am Anfang im Ritterlager, wo uns „Bruder“ Michael einiges  Interessantes über das Leben in der Zeit des Mittelalters erzählte. Ausprobiert werden durften dabei auch Kettenhemd/ Ritterrüstung und einige andere Gegenstände der damaligen Zeit.

Auch altem Handwerk konnte über die Schulter geschaut werden so unter anderem beim Erstellen eines Kettenhemdes, das aus bis zu 20.000 Einzelteilen besteht, die in Handarbeit gefertigt wurden.

Nach dem Besuch des Ritterlagers am Fuße der Burg erfolgte dann der für manchen schon recht beschwerliche Aufstieg zum Denkmal.

Nach kurzer Erläuterung zum Bau und der Geschichte des Denkmales erfolgte dann der schon für die Teilnehmer der Kreissportjugend traditionelle „Kyffhäusertreppenlauf“.

Nicht alle hatten den Mut, sich an der Überwindung der mehr als 140 Stufen nach Zeit zu beteiligen. Die Auswertung dieses kleinen Wettbewerbes erfolgt dann zum Abschlussabend!

Weiter ging es nach dieser anstrengenden Betätigung in den Innenhof der Anlage. Hier hatten ebenfalls viele Stände mit mittelalterlichem Bezug ihre Zelte aufgeschlagen. Laufend wurden Shows auf einer kleinen Bühne geboten. Diese reichten von mittelalterlicher Musik, Fakir und Feuershow über Ritterkämpfe und andere Spektakeleinlagen, in die auch immer wieder Teilnehmer unserer Gruppe einbezogen wurden.

Abschließender Höhepunkt des Tages im Mittelalter war dann eine mittelalterliche Hochzeit, bei der – wie damals im Mittelalter üblich – eine auf die Ferienfreizeit begrenzte Hochzeit von Bruder Michael urkundlich bekundet durchgeführt wurde. Mit dabei waren neben den Teilnehmern auch Gaukler und mittelalterliche Musiker.

Durch den Wald ging es dann in einer gut 1 ½ stündigen Wanderung zurück zum Jugendwaldheim, wo zunächst der Zimmerbezug einschließlich Betten beziehen auf dem Programm stand.

Nach dem Abendessen hatten die Teilnehmer Freizeit bzw. es wurden die zwei AGs Fußball und Tanzen angeboten. Einige Mädchen begannen das Einüben eines bzw. zweier Tanztitel, die sie dann zum Abschlussabend vorführen wollen.

Von Müdigkeit war dann allerdings nicht viel zu spüren, weil es auch nach 22.00 Uhr noch viel vom ersten Urlaubstag zu erzählen gab.

Ein immer wiedergestellte Frage bis fast Mitternacht war dann: „Was machen wir morgen?“ Die Antwort der Betreuer: „Etwas Schönes!“
Und was das war, erfahren Sie oder Ihr morgen auf dieser Seite.

Text und Bilder: Walter Schröder