Asoziales Wohnen
Dirk Bernemann liest in Mühlhausen

Am 3. Juli 2013 liest Autor Dirk Bernemann („Ich hab die Unschuld kotzen sehen“) im Mühlhäuser Mehrgenerationenhaus aus unveröffentlichten Texten und seinem Buch „Asoziales Wohnen“.

Da es sich bei der Lesung um eine Sonderveranstaltung handelt, hier das Besondere: Die Gäste bestimmen selber den Eintritt! Jeder entscheidet für sich, was ihm Kunst wert ist!

Bei schönem Wetter findet die Lesung unter freiem Himmel statt.

Der Autor
Dirk Bernemann wurde an einem kalten Dezembernachmittag 1975 als Tochter eines Kriegsveteranen und einer Kosmonautin im westlichen Münsterland geboren. Das Leben war ab da der absolute Ernstfall. Zwischendurch passierte eine Menge und 2005 erschien sein erstes Buch „Ich hab die Unschuld kotzen sehen“. Wenn der Kunstbetrieb eine Firma ist, will Dirk Bernemann nicht ihr Angestellter sein. Es folgten weitere Bücher und ein paar Gewissheiten. Das Leben blieb weiter ernst.

Zum aktuellem Buch „Asoziales Wohnen“
Wie wohnt man eigentlich richtig? Warum sind manche Tage depressive Kinder, die heute nicht mehr zum Spielen rauskommen? Was verbirgt sich hinter den Türen, hinter denen Menschen leben, die nie die Tür öffnen? Haben Autoren jeden Tag Sex? Warum nicht? Asoziales Wohnen beschäftigt sich mit dem Zusammenleben von Menschen, die Nutznießer und Opfer von räumlicher und zeitlicher Enge werden. Und je enger und später es wird, desto mehr wird der Mensch zur Marionette der Verhältnisse. Hinter jeder Tür eine eigene Vorstellung von Leben. Mitten in deutscher Mittelmäßigkeit, denn die Gegend hier ist eher so mittelgut, nicht wirklich asozial, aber auch nicht einbruchswürdig. Parkbuchten, Fahrradständer, Kinderspielplätze. Alles da. Aber eben auch nicht mehr. Wer mehr will, wohnt woanders.

Lesung
mit dem Schriftsteller Dirk Bernemann
Datum: 3. Juli 2013
Ort: Geschwister-Scholl-Heim/Mehrgenerationenhaus Mühlhausen
Puschkinstraße 8
99974 Mühlhausen
Telefon: 03601 81 23 90
Einlass: 18.00 Uhr
Beginn 19.00 Uhr
Eintritt: Soviel Du willst!